Einen sehr interessanten Artikel über Marketing-Strategien im Web 2.0 konnte ich heute bei Marke-X, dem Internet Marketing-Magazin von Sascha Langner, finden. Langner beschreibt darin praxisnah, wie man Social Commerce erfolgreich für die Päsentation der eigenen Produkte bzw. Dienstleistungen einsetzen kann. In erster Linie gibt es hierbei drei wesentliche Schritte zu beachten.
Zunächst muss man als Content-Produzent versuchen, ein Teil der Community zu werden. So reicht Content seiner Meinung nach alleine nicht aus, denn nur wenn dieser auch in der Community der Ziegruppe gefunden wird, wird diese ihn im Idealfall weiterempfehlen. Sein Fazit: Nur, wer es schafft, sich als Teil der Community zu etablieren, kann seine eigenen Inhalte wirklich zielgerichtet positionieren.
Als Tipp gibt er an, dass man Linklisten in seinem Angeobt anbieten soll, sowie die Präsenz auf anderne Social-Software-Plattformen bewusst ausbaut. Hierzu gehören beispielsweise Foto Communities, wie etwa flickr, photobucket und sevenload oder Video-Portale wie youtube oder myvide, auf denen man repräsentative Bilder von den Firmenräumen, Messen, Produkten bzw. den eigenen Mitarbeiter oder aber kurze Filme über die Verwendung der hergestellten Produkte online stellen kann. Auf diesem Wege erhöht man auf einfache Weise die digitale Präsenz und wird leichter über Suchmaschinen gefunden.
Das Gleiche gilt auch für die Verwendung von Social-Bookmarking-Listen (Beispiel: Mister Wong), die man den Lesern auf der eigenen Site zur Verfügung stellen sollte. Langner rät des Weiteren dazu auf, das eigene Online-Angebot zur besseren Orientierung der Zielgruppe zu taggen, um somit schnell gefunden zu werden und auf dem ersten Blick eine Positionierung für den Leser abzugeben.
Im zweiten Schritt sieht er eine Einbeziehung der Community vor. Dies könnte seiner Meinung dadurch geschehen, dass man aktiv den Dialog mit den treusten Lesern sucht und diese als wichtige Multiplikatoren identifiziert und dies vor allen Dingen auch nach außen kommuniziert. Dabei schlägt er vor Produktbesprechungen bzw. -empfehlungen von Portalen der Leserschaft zu belohnen, in dem man sich öffentlich dafür bedankt bzw. eine Prämie für ein verkauftes Produkt ausspricht. Ein wichtiger Punkt den Langner sehr deutlich hervorhebt, ist das Einbeziehen der eigenen Community bei Entscheidungsfragen. Als Beispiel führt er den Design-Wettbewerb auf openBC an, wo alle Mitglieder dazu aufgerufen wurden, ihre eigenen Design-Vorschläge für die Business-Managment-Plattform einzusenden. Die Gewinner wurden danach über die Plattform prominent präsentiert und erhielten somit eine idelle Wertschätzung in Form von positiver PR.
Im lezten Schritt führt Langner eine langfristige Beobachtung der
aktuellen Entwicklungen der eigenen Community an. So ist es in der
Schnelllebigkeit des Internet unabdingbar die Gespräche und vor allen
Dingen die Themen der Community im Auge zu behalten, um rechtzeitig auf
neue Trends reagieren zu können. In dem folgenden Absatz widmet er
sich dem Thema, wie man am Besten mit negativen Kommentaren zu den eigenen Produkten umgehen sollte. Ein Patentrezept kann und will Langner
hier jedoch nicht geben. Allerdings sollte man darüber Bescheid wissen und ggf. die Autoren der kritischen
Positings kontaktieren. Doch Langner warnt eindeutig vor dem nie zufriedenen Kunden, den es leider immer wieder zu finden gibt. Hier zählt auch kein direkter Kontakt mit dem Miesepeter, sondern einfach nur das Gefühl, es wenigstens versucht zu haben.
Verena Schmunk
>> Marke-x: Marketing2.0: Strategien und Tatiken für eine sozial vernezte Welt