Angesichts der noch immer geringen Verbreitung von RSS unter den Blog-Lesern stellen E-Mail-Newsletter durchaus eine interessante Promotion-Variante für Blog-Betreiber dar. Seit kurzem gibt es mit Zookoda einen kostenlosen E-Mail-Service, der es Bloggern erlaubt, ihre Blog-Artikel via E-Mail zu versenden. Dabei hat Zookoda das Permission Marketing sehr gut gelöst: Nach der eigenen Anmeldung erhält man zunächst zur Bestätigung eine Registrierungs-E-Mail, die man vor dem Bezug des Newsletters bestätigen muss.
Zur Einrichtung des Blog-Newsletters gibt es eine kleine Auswahl einiger Templates, die jeder Anwender sofort nutzen kann. Beim neuen PR-Blogger Newsletter, den ich zunächst testweise einrichte, habe ich mich für eine minimalistische Variante entschieden. Wer in der nächsten Zeit den PR-Blogger Newsletter erhalten will, kann sich gerne via Formular (oben rechts im Browser) anmelden.
RSS bietet eigentlich sehr viele Vorteile gegenüber dem Versand von Newslettern. Dennoch kam Jupiter im vergangenen Jahr in einer Studie zu dem Ergebnis, dass uns das E-Mail-Marketing noch eine ganze Weile erhalten bleiben wird. Denn viele Marketiers vertrauen auf RSS nicht als Distributionsweg, sondern setzen lieber auf Corporate Newsletter. Gerade einmal 5 Prozent der bis März 2005 befragten Marketingleute nutzten RSS-Lösungen. Das dürfte sich bisher nicht wesentlich verbessert haben, weil die Nutzung von RSS auch andere Anwendergewohnheiten verlangt. Darauf lassen sich viele User erst mit der Zeit ein. Kein Wunder also, dass das E-Mail-Marketing weiterhin auf Wachstumkurs ist. Die E-Mail-Vermarkter können sich über die neuesten Zahlen von Jupiter Research freuen. Bis 2010 sollen die Unternehmen $1.1 Milliarden für E-Mail-Marketing ausgeben.
Doch wie das Beispiel Zookoda zeigt, wächst auch die Zahl der alternativen Anbieter, die andere Businessmodelle im Bereich E-Mail-Marketing verfolgen. Mit Hilfe von Zookoda kann jeder Business Blogger relativ schnell einen Newsletter für seine Kunden erstellen. Es ist dann nicht mehr notwendig, die Blog-Beiträge händisch als E-Mail zu versenden. Dennoch erhält man darüber eine saubere Double-Opt-in-Lösung, die das Newsletter-Versenden via Outlook überflüssig machen könnte. Vielleicht werden auf diese Weise auch einige Unternehmen das Thema Blogger unter einem anderen Gesichtspunkt beurteilen: Bloggen für den Corporate Newsletter - oder was meinen Sie dazu?
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