Zahlreiche Onliner besuchen während ihrer Arbeitszeit Blogs. Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass Bloggen für Unternehmen noch ein teueres Vergnügen werden könnte: Laut dem US-Branchenmagazin Advertising Age (Adage) sollen US-Arbeitnehmer in diesem Jahr in ihrer Arbeitszeit insgesamt 551.000 Jahre lang Blogs gelesen haben, die nichts mit ihrem Business zu tun haben. 35 Millionen Berufstätige verlieren demnach durch ihre Blog-Lektüre im Durchschnitt rund 3,5 Stunden oder neun Prozent ihrer wöchentlichen Arbeitszeit.
Das ist eigentlich kein (reines) Blog-Thema, sondern es stellt sich in Unternehmen immer wieder die Frage, wie Online-Tools genutzt werden sollen. Während viele Mitarbeiter unmittelbar von den Qualitäten des Webs profitieren, werden andere vom Netsurfing nur von ihrer Arbeit abgelenkt. Wie sollen Unternehmen auf die BlogVersuchung reagieren?
Sie könnten den Zugang beschränken. Doch macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, grundsätzlich nach Blog-Filtern zu rufen und alles zu verbieten. Es ist weniger eine technische Frage, sondern vielmehr ein Managementproblem, das sich hierbei stellt.
Blogs stellen anscheinend inzwischen ein Angebot dar, dass die
bisherigen Möglichkeiten um eine attraktive Komponente ergänzt. An die
Stelle einzelner Medienangebote treten heute spannende Nischenangebote
der Blogger. Letztlich konkurrieren Blogs und Medien zumindest in einem
Sinne miteinander: um die Aufmerksamkeit ihrer Leser. Allerdings entfalten sie in Deutschland noch längst nicht den Charme eines Massenmedium. In ihrer Gesamtheit ziehen sie aber die Leser von einigen klassischen Informationsangeboten ab. Damit sollten sich Verlage zumindest auseinandersetzen...
>> Business Blog Consulting: Shock Predictions of Blogs' Cost to American Business