„Alternative Werbeformen“ sind weit mehr als Modeerscheinungen im schnelllebigen Werbebusiness – daran lässt die gleichnamige aktuelle Studie der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), der Münchner Robert & Horst Agenturgruppe und der zur Gruppe gehörenden Spezialagentur webguerillas keinen Zweifel. Zentrales Ergebnis der Studie ist: Es findet eine Verschiebung in Richtung alternative Werbeformen statt. Diese geht zu Lasten klassischer Funkkampagnen, Verkaufsförderung (VKF), Promotions und Direktmarketing.
Noch vor zwei Jahren führten knapp 27 Prozent der befragten Marketingmanager Guerilla Marketing durch, 2005 sind es bereits über 33 Prozent. Eine ebenfalls positive Entwicklung zeigt sich beim Viralen Marketing: Jedes vierte Unternehmen setzt es mittlerweile ein (2003: 14,9 Prozent). Es zeigt sich, dass die befragten Marketingmanager prinzipiell sehr aufgeschlossen gegenüber neuen Werbeformen sind, die sie noch nicht eingesetzt haben: Drei von vier Befragten würden ihnen eine Chance geben. Dabei bevorzugen sie Guerilla Marketing: Über 50 Prozent würden diese Werbeform favorisieren.
Die Hoffnungen der befragten Marketingmanager sind laut Studie groß, wenn es um neue Werbeformen geht. Rund 37 Prozent sehen alternative Werbeformen als sinnvolle Ergänzung zu klassischer Werbung. Doch Theorie und Praxis liegen hier weit auseinander. Das zeigt ein Blick auf eine Korrelationsmatrix, mit der die Intensität des Zusammenspiels einzelner Werbeformen ermittelt wurde. Sie zeigt deutlich: Noch gibt es kaum Verbindungen zwischen klassischen und neuen Werbeformen.
Ebenfalls auffallend: Zwischen Guerilla Marketing und Pressearbeit herrscht der Studie zufolge eine Korrelation von unter 0,1 und damit kaum ein Zusammenhang. „Ein Kardinalfehler“, so David Eicher, Geschäftsführer von Robert & Horst und den webguerillas: „Gerade durch gutes Guerilla Marketing kann ein Unternehmen an öffentlicher Aufmerksamkeit gewinnen. Dieser Erfolg potenziert sich, sobald die Presseabteilungen die Aktionen tatkräftig begleiten.“
Den gesamten Pressetext und die Studie sind auf der Website von Robert & Horst veröffentlicht.
Heike Bedrich, Talisman
(Heike Bedrich ist gemeinsam mit Doris Eichmeier verantwortlich für die Pressearbeit von Robert & Horst)