Das Internet scheint für die PR auf den ersten Blick als die Erfüllung aller Kommunikationswünsche. Vorher sprach man zwar auch von „Kommunikation“, doch näher betrachtet war es eher ein Top-Down Ansatz – von oben lässt die Agentur oder Pressestelle Informationen in das Mediensystem einfließen, um sich dann wieder abzuwenden.
Echte Kommunikation könnte durch das Internet nun möglich werden. Jede Zielgruppe kann individuell informiert werden und diese könnte selbst wiederum antworten und Anfragen und Wünsche äußern.
Aber es ist doppelt anders gekommen. Zunächst scheinen viele
Unternehmen und Verbände ihren Webauftritt lediglich als einen weiteren
Kommunikationskanal anzusehen. In der Tradition der
„Top-Down-Kommunikation“ werden dann – meist schon vorhandene – Inhalte
ins Netz gestellt. Fertig. Die Chance, aktuell und multimedial
umfassend ein Gesamtbild des Unternehmens zu vermitteln, wird zumeist
vertan.