Noch scheint es (offen) gesponserte Blog-Beiträge im deutschsprachigen Raum nicht zu geben. Doch in den USA experimentieren einige damit. Jeremy C. Wright wählt dazu einen interessanten Ansatz, mit dem er Anzeigen und Redaktion in seinem Blog zu trennen versucht: "Ad Post: Webmasters Weekly" ist nur ein Beispiel.
Der BlogEintrag geschah im Auftrag eines Kunden und ist deutlich als "Sponsored Post" gekennzeichnet. Am Ende des Artikels heißt es nochmals: "This post is a sponsored post. For more information on what this means, please refer to the Sponsored Posts page. If you have any questions, please let me know by posting a comment there."
Wright erläutert in seinem Weblog Ensight, warum er auf bezahlte Blog-Beiträge gesetzt hat und wie sein Selbstverständnis als Blogger aussieht:
"This blog contains my words and my opinions only. Every now and again I’ve done “Sponsored Posts“. I really don’t think I’ll be doing many more. I get paid for these Sponsored Posts, though every word is mine and not an advertiser’s.
Beyond Sponsored Posts, I am not compensated to write on this blog. Off of this blog, I am paid to produce content for a variety of websites, magazines and books. I am paid to produce video and audio content for clients, for corporations and for contributions to white papers."
Solange jemand seine Interessen offenlegt und Roß und Reiter nennt, dürfte es nicht besonders schwierig sein, mit Sponsoring umzugehen. Sobald jedoch die Grenzen zwischen Redaktion und Anzeige verschwimmen, ist es um die Glaubwürdigkeit eines Textes oder eines Weblogs schnell geschehen. - Deutschsprachige Beispiele sind mir bislang nicht bekannt. - Aber ich würde mich freuen, wenn jemand mir Beispiele via E-Mail oder Kommentar nennen könnte.